Prinzipeller Funktionsablauf
Hebt ein Anrufer den Handapperat ab sucht der Vorwähler einen freien 1.Gruppenwähler
von diesem bekommt er sein Amtszeichen (Freizeichen)
er wählt die erste Ziffer bei einer 1 geht es nun zum Dienstgruppenwähler für Notrufe Bandansagen u.s.w
ansonsten hebt der 1.Gruppenwähler entsprechend der gewählten Ziffer derht ein und sucht einen 2.Gruppenwähler
findet er keinen dreht er bis zum letzen Schritt und giebt das Besetztzeichen aus.
sonst geht es weite bis zum Leitungswähler, dort werden die zwei letzte Ziffern ausgewertet und wenn der Teilnehmer
frei ist wird er gerufen sonst besetzt zurückgegeben.
YouTube Video eines Wählersaales.
Sicherung in der Stromversorgung im System 50
Die einzelnen Gestellrahmen waren mit ganz normalen Schmelzsicherungen abgesichert.
Innerhalb der Gestellreihen genau genommen die einzelnen Wähler
wurden Sicherungsstreifen mit Rücklötsicherungen eingesetzt.
Eine ausgelöste Sicherung signalisierte dies durch einen Kontakt, so das die Wartungskräfte
sofort durch eine gelbe Lampe den Sicherungsausfall erkannten.
Eine ausgelöste Sicherung konnte durch rücklöten recycelt werden.
Rücklötgerät
Gebührenerfassung mittels mechanischem Gebührenzähler !
Natürlich mussten auch die Gesprächsgebühren erfasst werden.
Dazu wurde der 16 KHz Gebührenimpuls verwendet.
Erfasst wurden die mit einem Gebürenzähler.
Wer sich tiefer mit der Technik der Gebührenzählung befassen möchte dem sei der Artikel
Gebührenzähler auf Wikipedia empfohlen.
Das Herz einer jeden Vermittlungsstelle die RSM ( Ruf- und Signalmaschine ) !
Mit der RSM wurden sämtliche Töne und Rufzeichen in einer Vermittlungsstelle erzeugt.
Das heißt das Bekannte Freizeichen Besetztzeichen aber auch der Rufwechselstrom
stammen von der RSM:
Sie war so wichtig das es meistens zwei von ihr gab.
Bei Ausfall oder Störung einer RSM erfolgte ein Automatisches Umschalten auf die zweite Maschine
und Signaliesierung an das Wartungspersonal.
Auch wurde regelmäßig von der einen auf die andere Maschine von Hand umgeschalten um eine
gleichmäßige Abnutzung sicher zu stellen.
Zur Pflege und Warung in einer Ortsvermittlingsstelle
zur Wartung von Hebdrehwählern !
Prüfeinrichtungen in einer Ortsvermittlungsstelle
Prüfgerät für GWN Anlage zur Prüfung
der Wahlbaugruppen einer GWN Anlage
Verwendungszweck
Das Prüfgerät für GWN ( Großwählnebenstellen ) Anlagen stellt eine Nachbildung von Nebenstellenapparaten
mit Signaltaste dar.
Auch die Nachbildung einer Abfrageplatzschaltung in ankommender und abgehender Richtung ist möglich.
Es gibt desweitern die Möglichkeit alle Einrichtungen einer GWN wie
Anruf Umsetzer Vorwähler 1. bis 3. GW und LW zu prüfen.
In GWN Anlagen mit Anschalteumsetzern und Register können so auch diverse Durchwahlfunktionen geprüft werden.
Über den Prüfhörer sind selbstverständlich auch Prüfgespräche zur Verständigungskontrolle möglich
Technische Daten
Betriebsspannung 60 Volt
Breite 35 cm Tiefe 26 cm Höhe 16 cm
Gewicht ca 8.5 Kg
Doppelimpulsschreiber zur Prüfung eines Nummernschalters !
Innenansichten eines Doppelimpulsschreibers
Kleiner Prüfschrank 50
Wurde vorwiegend in Hauptverteilern zur Prüfung der Fernsprechleitung
und des Fernsprechapparates eingesetzt !
Der kleine Prüfschrank 50 wurde in 24 Volt und 60 Volt Ausführung gebaut !
Zusatzeinrichtung
Um den Prüfschrank auf mehrere Leitungen aufzuschalten
wurde die folgende Zusatzeinrichtung verwendet
Ein Prüfhörer ein Muß für jeden Techniker