RFT Hauptuhr
Das Herz einer Uhrenanlage stellt zweifellos die Mutteruhr dar auch als Hauptuhr bezeichnet. Von dieser konnten eine nahezu unbegrenzte Anzahl an Nebenuhren angesteuert werden. Diese wurden oft auch als Tochteruhren bezeichnet.
In Minutenabständen erfolgte ein stellen der Nebenuhren mittels Stromimpulsen.
Gewöhnlich mit einer Spannung von 60 Volt (Fernmeldetechnik), aber auch 48, 24 oder 12 Volt waren gebräuchlich.
Um Störsignale z.B. durch Kontaktprellungen zu vermeiden, erfolgten eine Polwendung nach jeder Minute.
Beispiel
Impuls Minute 1 Ader1 + / Ader2 -
Impuls Minute 2 Ader1 - / Ader2 +
Da die Mutteruhr mit einer Gangreserve ausgerüstet ist, stellten auch kurzzeitige Stromausfälle kein Problem dar und es erfolgte eine automatische Nachstellung
der Nebenuhren nach der Wiederherstellung der Stromversorgung.
Je nach Anzahl der angeschlossenen Uhren konnten diese auch in Linien unterteilt werden. Änlich wie mehrere Stromkreise.
So führt ein Leitungsschaden nicht gleich zum Ausfall aller Nebenuhren sondern nur einer Linie.
Diese Uhrenanlage stammt aus dem Hotel Forum in Berlin am Alexanderplatz sie ist Baujahr 1963
und versorgte die 32 Stockwerke des Hotels mit 8 Linien wobei jede Linie 4 Etagen umfasste.
Heute steht diese Uhr im UHRENMUSEUM BAD GRUND und zeigt die Weltzeit an.
Auch diese Mutteruhr ist in Bad Grund zu bestaunen!
Ein Besuch im UHRENMUSEUM BAD GRUND lohnt sich auf alle Fälle.
In Schulen und Universitäten konnte auch durch eine eingebaute Signaleinrichtung die Pausen Signalisation erfolgen.
( Pausenklingel).
Diese Uhr steht im Original im TURMUHRENMUSEUM Nauenhof bei Leipzig
Stempeluhren !
In Volkseigenen Betrieben konnte über Stempeluhren eine Arbeitszeiterfassung erfolgen.
Zubehör für Zentraluhrenanlagen !
Impulsverstärker
Nebenuhren
Nebenuhren standen in vielfältiger Ausführung zur Verfügung.
Innenuhren
Eine ganz besondere Ausführung einer Nebenuhr !
Nebenuhr mit Lautsprecher
für Durchsagen oder Musik - Berieslung (z.B. Speisesaal)